Klaus Glahn

deutscher Judoka und Judofunktionär; Olympiazweiter 1972 und Olympiadritter 1964 im Schwergewicht; Vizeweltmeister 1967, 1969 und 1971; Europameister 1963, 1968 und 1970; mehrf. deutscher Meister; Präsident des Deutschen Judo-Bundes 1985-1988

Erfolge/Funktion:

Olympiazweiter 1972

WM-Zweiter 1967, 1969, 1971

Europameister 1963, 1968, 1970

ehem. Präsident des Deutschen Judo-Bundes

(von Sept. 1985 bis Sept. 1988)

* 23. März 1942 Hannover

Auf der Judomatte scheute der Schwergewichtler Klaus Glahn keinen Zweikampf, auch im Privatleben zeigte sich der Niedersachse stets selbstbewußt. Daß er letztlich zuviel wollte an Ruhm und materiellem Gewinn, kostete ihn 1988 den Posten des Präsidenten des Deutschen Judo-Bundes (DJB). Wegen Unregelmäßigkeiten in den Spesenabrechnungen verurteilt, verlor er auch seinen Managerposten beim Volkswagenkonzern. Ungebrochen, so wie schon nach seinen seltenen Niederlagen in seinen Kämpfen, startete der Olympiazweite von 1972 eine neue berufliche Karriere als Repräsentant von großen Sportartikelfirmen.

Laufbahn

Klaus Glahn repräsentierte in den Sechziger- und Anfang der Siebzigerjahre neben den Niederländern Anton Geesink und Wim Ruska den Aufstieg des europäischen Judo; diese brachen die traditionelle japanische Vorherrschaft, indem sie sich durch intensives Training im Mutterland mit deren Physis und Psyche vertraut machten. So brachten sie dem Judosport großes Renommee in der Öffentlichkeit. "Halbgötter in Weiß" hat man sie sogar genannt. Der ihm ...